25 Jahre PKK-Verbot – 25 Jahre Repression und Demokratieabbau im Dienste der deutschen Außenpolitik

Konferenz – 20. Oktober 2018 im Karl-Liebknecht-Haus, Rosa-Luxemburg-Saal, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin, 10.00 Uhr – 19.00 Uhr

PROGRAMM:

EINFÜHRUNGSREFERAT:
25 Jahre PKK-Verbot – Historie des Betätigungsverbots, politische und praktische Folgen

  • Edith Lunnebach, Rechtsanwältin (sie war seinerzeit involviert in den großen „Düsseldorfer Prozess“ von Ende der 1980er Jahre)
  • Mehmet Demir, kurdischer Politiker
  • Monika Morres, Mitarbeiterin von AzadÎ

Die europäische Dimension der PKK-Verfolgung
Berufungsgericht in Brüssel: PKK keine terroristische Organisation, sondern Konfliktpartei im Sinne des Völkerrechts

  • Jan Fermon, Rechtsanwalt aus Brüssel/Belgien,

Aktuelles Verfahren zur Streichung der PKK von der EU-Terrorliste vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg

  • Tamara Buruma, Rechtsanwältin aus Amsterdam/Niederlande

Repression gegen die kurdische Bewegung in Deutschland
Aktuelle Situation und Hintergründe zu den §§129a/b-Strafverfahren:

  • Lukas Theune, Rechtsanwalt

Ausweitung der Strafverfolgung auf syrisch-kurdische Organisationen (Symbolverbote):

  • Dr. Peer Stolle, Rechtsanwalt, Vorstandsvorsitzender des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins e.V, RAV

Deutsche und türkische Geheimdienste – in Vergangenheit und Gegenwart

  • Jürgen Hoppe, ehemaliger Redakteur des Westdeutschen Rundfunks (WDR)

Aktivitäten des türkischen Geheimdienstes MIT in Deutschland

  • Cansu Özdemir, Abgeordnete der Linkspartei in der Bürgerschaft Hamburg

Abbau der demokratischen Grundrechte in der BRD –
Umbau der Sicherheitsarchitektur hin zur präventiven Strafverfolgung

  • Heiner Busch, Vorstandsmitglied beim Komitee für Demokratie und Grundrechte e.V.

Abschlussdiskussion

Organisatoren und Unterstützer:

Veranstaltet wird die Konferenz vom Rechtshilfefonds für Kurdinnen und Kurden in Deutschland, AZADÎ e.V. und dem Verein für Demokratie und Internationales Recht (MAF-DAD e.V.). Mitveranstalter*innen sind die Europäische Vereinigung von Juristinnen und Juristen für Demokratie und Menschenrechte in der Welt e.V. (EJDM/ELDH, die Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V. (VDJ) sowie der Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.