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15. und 16. Februar 2019
Frankfurt/M., IG Metall Hauptverwaltung, Wilhelm-Leuschner-Str- 79
- Freitag, 15. Februar 2019, 13h30 – 18h30 und
- Samstag, 16. Februar 2019, 09h00 – 13h00
Simultanübersetzung: Deutsch-English-Deutsch
Programm (Programm als PDF-Datei herunterladen)
Das Netzwerk „European Lawyers for Workers“ lädt – nach Konferenzen in den vergangenen Jahren in Brüssel, Paris, Berlin, Madrid und Florenz – diesmal zu einer Konferenz ein für den 15. und 16.Februar 2019 nach Frankfurt/M. Als Unterstützer konnten wir gewinnen die IG Metall, das Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeitsrecht, die Europäischen Vereinigung von Jurist*innen für Demokratie und Menschenrechte, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen – Arbeitskreis Arbeitsrecht. Wieder werden hochaktuelle Themen Gegenstand der Diskussion sein. Es geht um die seit Jahren immer mehr zunehmende Unterminierung des herkömmlichen individuellen und kollektiven Arbeitsrechts durch neue Formen der Arbeit (Stichworte: Plattformökonomie (z.B. Uber), Crowd-Working, Subunternehmer, Freelancer) und neue Unternehmensstrukturen im EU-weiten und internationalen Rahmen (Stichworte: Matrix, Letterboxcompanies, Industrie 4.0).
Unter Berufung auf angebliche Selbständigkeit der Beschäftigten soll der Arbeitnehmerstatus als Voraussetzung für den Arbeitsrechtsschutz beseitigt und die kollektive Vertretung der Interessen der Beschäftigten durch Gewerkschaften und Betriebsräte ausgehebelt werden. Wir wollen mit Referent*innen aus Gewerkschaften, der Arbeitsrechtswissenschaft und der Anwaltschaft aus zahlreichen EU-Ländern eine konkretere Einschätzung der Entwicklung gewinnen und – auch entlang von schon bestehenden Beispielen und einschlägiger Rechtsprechung – arbeitsrechtliche und gewerkschaftliche Gegenstrategien diskutieren.
Programm
Freitag, 15. Februar 2019, 14h00 bis 18h30 (Registrierung und Einlass 13h30)
Begrüßung und Eröffnung:
- ELW-Netzwerk, EJDM
- IG Metall: Boris Karthaus, IG Metall, Hauptvorstand, Rechtsabteilung, Frankfurt/M.
- Rekonstruktion der Arbeitszeit: Christina Inversi, Dozentin an der Manchester University
- Gesundheit und Arbeitsschutz: Aude Cefaliello, Doktorandin an der Universität Glasgow
Kurze Diskussion nach jedem Vortrag
Moderation: Thomas Schmidt, Rechtsanwalt, EJDM Generalsekretär, ‚Düsseldorf
Pause: 15 Minuten
- Kollektive Rechte: Prof. Dr. Reingard Zimmer, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin
- Mitarbeiterstatus: Prof. Dr. Francisco Trillo, Universität von Castilla La Mancha
- Künstliche Unternehmensformen und die Umgehung von Arbeitsnormen: Dr. Jan Cremers, Forscher, Universität Tilburg
Kurze Diskussion nach jedem Vortrag.
Moderation: Silvia Rainone, PhD-Kandidatin, Universität Tilburg
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Samstag, 16. Februar 2019, 09h30 – 13h00 (Einlass ab 09h00)
Neue Arbeitsformen und Unternehmensstrukturen – Herausforderungen für gewerkschaftliche und rechtliche Strategien
09h30 Keynote Rede
Christiane Benner, IG Metall, Zweite Vorsitzende
Podiumsdiskussion I (Gewerkschaftsstrategien)
- EGB: Esther Lynch, Europäischer Gewerkschaftsbund, Confederal Secretary, Brüssel
- Frankreich: Emilie Durchlach, CFDT Hauptvorstand, Rechtsabteilung, Paris
- Polen: Ewa Podgórska-Rakiel, PhD, NSZZ „Solidarnosc“, Rechtsabteilung, Gdansk
- Spanien: Prof. Dr. Antonio Garcia Munoz, Goethe-Universität Frankfurt/M., für die CCOO
Kurze Diskussion
Moderation: Klaus Lörcher, ehemaliger rechtlicher Berater des EGB, Frankfurt/M.
Pause: 15 Minuten
Podiumsdiskussion II (rechtliche Strategien)
- England: John Hendy QC, Declan Owens, Rechtsanwalt, London
- Niederlande: Bas van Dis, Rechtsanwalt, Amsterdam
- Italien: Elena Gramano, PhD, Goethe Universität Frankfurt/M.
Kurze Diskussion
Moderation: Rüdiger Helm, Rechtsanwalt, München und Kapstadt
13.00 Uhr Abschluss
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Zu den organisatorischen Rahmenbedingungen:
Ein Teilnahmenachweis für Fachanwälte gemäß § 15 Fachanwaltsordnung wird erstellt (8 Stunden) und bei der Tagung ausgegeben.
Anmeldung: oder Anmeldegebühr: 80 € (regulär), 60 € (ELW-Network-Mitglieder), andere frei (IG-Metall Mitglieder, Referendar*innen, Student*innen, Doktorand*innen, Arbeitslose)
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Organisiert von:
- European Lawyers for Workers Network ELW-Network
Unterstützt von: